Wilderer erlegen Spitzmaul-Nashorn im Erongo
Das getötete Spitzmaul-Nashorn in der Erongo-Mountain-Hegegemeinschaft bei Omaruru ist offenbar nicht gezielt gewildert worden. Einem Bericht der Allgemeinen Zeitung zufolge ist das Tier in eine Drahtschlinge geraten, die für Antilopen gestellt worden war. Eine Sondereinheit der Polizei habe ein Messer mit Fingerabdrücken gefunden und gehe Hinweisen nach. Das Umweltministerium hat laut AZ einen Hubschrauber entsandt. Der Kadaver des Nashorns war am Sonntag auf Farm Okapekaha entdeckt worden, die zur Hegegemeinschaft gehört; das Nasenhorn und Fleischstücke am Rücken fehlten. Der Eigentürmer der Farm sitzt wegen Tötung eines mutmaßlichen Wilderers im Gefängnis.
Das getötete Spitzmaul-Nashorn war im Rahmen des Patenschafts-Programms des namibischen Umweltministeriums in dem Hegegebiet ausgesetzt worden. Das Patenschafts-Programm dient dazu, diese Nashorn-Art wieder in möglichst vielen Gebieten anzusiedeln, in denen sie einst heimisch war. Das Tier gehört weiterhin dem Staat. Die Empfänger müssen vor der Auswilderung viele Auflagen erfüllen, für den Schutz des Tieres sorgen und über seinen Zustand regelmäßig Bericht erstatten.
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