Debatte über Namensänderung von Lüderitz dauert an
Die Umbenennung des Ortes Lüderitz in !Nami≠nûs sorgt weiter für Aufregung. Weder der Präsident noch die Kommission zur Einteilung der Wahlkreise sei zur Namensgebung einer Stadt oder Ortschaft berechtigt, berichtet der Namibian unter Berufung auf den Menschenrechts-Anwalt Daniels. Ein neuer Name müsse von den Behörden des Ortes selbst beantragt und dann vom zuständigen Minister der Regierung genehmigt werden. Die Namensänderung war im Zuge der neuen Wahlkreise bekannt gegeben worden. Seitdem ist unklar, ob dies nur den Wahlkreis oder auch den Ort betrifft.
Die Bürger des Ortes wollen sich heute mit dem Gouverneur der ║Karas-Region, Swartbooi, Bürgermeisterin Ndjaleka und dem Wahlkreis-Abgeordneten Scholtz treffen. Man sei nicht gegen den neuen Namen als solches, sondern protestiere dagegen, nicht informiert worden zu sein, sagte eine Vertreterin der Bürger-Initiative. Der Namibian hatte am Montag berichtet, die Regierung habe den neuen Namen bereits vor einem Jahr beschlossen und den Regionalrat im Februar informiert. – Eine zweite Initiative in !Nami≠nûs hat für heute abend zu einer Versammlung aufgerufen und für Ende der Woche einen Protestmarsch gegen den neuen Namen angekündigt.
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