Namibia will Spuren des Kolonialismus tilgen

Das Reiterdenkmal vor der Alten Feste in Windhoek nach dem Umzug (2010). Im Hintergrund das noch im Bau befindliche Unabhängigkeitsmuseum. Foto: Sven-Eric Stender
Das Reiter-Denkmal in Windhoek soll von seinem Standort vor der Alten Feste entfernt werden. Das bekräftigte Informationsminister Joel Kapaanda in einer Erklärung. Damit reagierte er auf einen Bericht in der Tageszeitung Namibian Sun, in dem deutschstämmige Namibier ihren Unmut über die Pläne der Regierung geäußert hatten. Das Denkmal gehöre in ein Museum und nicht an einen Ort, an dem namibische Helden verehrt werden, so Kapaanda. Die Regierung wolle alle Spuren des Kolonialismus tilgen. Die Reiter-Statue war 1912 zum Gedenken an die deutschen Opfer des Kolonialkrieges errichtet und 1969 zum Nationalen Denkmal erklärt worden.
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