Dorob-Löwe mit Problemtier verwechselt?
Der männliche Wüsten-Löwe, der im Torra Hegegebiet im Nordwesten Namibias von einem Trophäen-Jäger erlegt wurde, ist möglicherweise mit einem Problemtier verwechselt worden. Das deutete der Direktor für Parks und Wildhege im Umweltministerium, Colgar Sikopo, an. Konkretes könne er jedoch erst nach Abschluss der laufenden Untersuchungen sagen. Die Torra Hegegemeinschaft habe eine Quote für einen männlichen Löwen zugeteilt bekommen, so Sikopo. Zudem würden bei Festlegung der Jagd-Quoten stets Faktoren wie Alter oder Zahlen-Verhältnis von männlichen zu weiblichen Tieren berücksichtigt.
Der namibische Berufsjagdverband Namibia Professional Hunting Association (Napha) wies in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Jagd auf den Wüsten-Löwen rechtlich einwandfrei gewesen sei. Es habe eine gültige Jagd-Genehmigung vorgelegen und in dem Gebiet sei ein Löwe für die Trophäenjagd freigegeben worden. Für weitere Details müsse man die Untersuchung der Jagd abwarten, so Napha. Zugleich zeigte sich der Verband besorgt darüber, dass kommunale Gemeinschaften immer weniger bereit sind, wilde Tiere in ihrer Nähe zu dulden. Die Einnahmen der Trophäenjagd bilden einen Anreiz ländlicher Gemeinschaften, Wildhege und Naturschutz zu betreiben.
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