Ekandjo bestätigt: Reiter verschwindet im Hof

Das Reiterdenkmal vor der Alten Feste in Windhoek nach dem Umzug (2010). Im Hintergrund das noch im Bau befindliche Unabhängigkeitsmuseum. Foto: Sven-Eric Stender
Das Reiter-Denkmal in Windhoek soll vom Eingang der Alten Feste in den Innenhof umgezogen werden. Einen entsprechenden Bericht der Wochenzeitung Informanté habe Kulturminister Jerry Ekandjo bestätigt, berichtet die Allgemeine Zeitung heute. Der Reiter stehe nicht für Versöhnung, sondern für eine ewige Herrschaft der Deutschen, sagte Ekandjo als Gast auf der Jahresversammlung des Deutschen Kulturrates am Freitagabend. Zugleich verwies er darauf, dass nach der Wende in Ostdeutschland die Statuen von Marx und Engels entfernt worden seien. An die Stelle des Reiters tritt laut Informanté ein Mahnmal zum Gedenken an den Völkermord.
Ekandjo gab laut AZ auch bekannt, dass die Alte Feste für 50 Millionen Namibia Dollar renoviert werde. Auf der Versammlung des Kulturrates, an der auch der deutsche Botschafter Onno Hückmann teilnahm, habe er einen versöhnlichen Ton angeschlagen. Er selbst gehöre einer Generation an, die im System der Rassenschranken aufgewachsen sei. Die Kinder heutzutage hingegen würden keine Farbe kennen und diese Unterschiede nicht verstehen.
Der Artikel der Allgemeinen Zeitung lag bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags noch nicht online vor.
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